Renft, rassige Vierbeiner und atemberaubende Akrobatik
Pfingsturnier in Nitzschka bietet nicht nur Pferdefreunden
Unterhaltung
Von CONNY HANSPACH
Nitzschka. Pferde, Pfingsten und Nitzschka - auch wer das Dörfchen
nicht kennt, weiß, dass da ein untrennbarer Zusammenhang besteht.
Denn seit Jahren trifft sich hier an den Pfingstfeiertagen die Reiterzunft
aus nah und fern. Mehrere Prüfungen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
im Spring- und Dressurreiten werden absolviert.
Und trotzdem avanciert Nitzschka zu dieser Zeit nicht nur zum Mekka
der Pferdefans. Auch wer mit Wassergraben, Oxer oder Volte nicht viel anfangen
kann, pilgert gern zu dieser Veranstaltung. Jens Kaltofen, Cheforganisator,
kennt den Grund für die Beliebtheit: „Wir versuchen in unser Pfingstturnier
stets kulturelle Attraktionen einzubetten, die ein breites Publikum erreichen".
Nicht nur das spektakuläre Feuerwerk, das traditionell nach der Mitsubishi-Flutlichtshow
stattfindet, sei ein Magnet. Denn auch die Bands, die man für das
Event ordert, sorgen für Stimmung. Gern erinnert sich Jens Kaltofen
an das vergangene Jahr, als die Firebirds dem Publikum einheizten. Die
Stimmung sei toll gewesen. Diesmal übernimmt kein Geringerer als Klaus
Renft den musikalischen Part. „Der 61-jährige Renft ist für viele
eine Legende. Ich denke, dass wir, mit ihm den Nerv der Leute treffen",
so Kaltofen. Er freut sich außerdem auf den Sermuther Rocken Roll
Club Caddy, der mit Petticoat und Pferdeschwanz auch Boogie Woogie tanzen
wird.
„Sechs Paare treten in Nitzschka auf", erzählt Vereinsvorsitzende
Inge Möbius. Der Verein hat bereits zehnjährige Showerfahrung
und bietet den Gästen des Pfingstturnieres
ein zweiteiliges Programm.
LVZ Muldental 31.Mai 2003
Nitzschka in Festlaune
Pfingstturnier mit vielen „Schmeckerchen"
Nitzschka (al). Die Nitzschkaer Pferdesportler sind für
das traditionsreiche Pfingstturnier am kommenden Wochenende gerüstet.
Wie der Cheforganisator und Vorsitzende des Pferdesportverbandes des Muldentalkreises,
Jens Kaltofen, gestern bestätigte, seien alle Vorbereitungen für
ein sportliches Ereignis ersten Ranges getroffen.
Am Sonnabend beginnen ab 8 Uhr die Spring- und Dressurprüfungen
bis zur schweren Klasse. Höhepunkt des Tages wird die Flutlichtsshow
ab 21 Uhr unter anderem mit Barrierespringen und Feuerwerk sein.
Nach den Spring- und Dressurprüfungen am Sonntagvormittag beginnt
um 13 Uhr das Schauprogramm mit Römerwagen. Außerdem stehen
die Qualifikation des Partner Pferd Cup-Springens der Klasse S und der
Sparkasse Muldental Juniorencup 2003 auf dem Programm. Ab 17 Uhr startet
das Volleyballturnier für Amateure. Zwölf Mannschaften haben
bisher ihre Teilnahme gemeldet. Weitere Meldungen nimmt bis Sonnabend Peter
Poppe in Burkartshain entgegen.
Den musikalischen Glanzpunkt des Tages setzt ab 21 Uhr die Klaus-Renft-Combo
mit einem Open-Air-Konzert auf der Festwiese.
Das schwerste Springen des Turniers erleben die Turniergäste am
Montagnachmittag beim „Großen Preis von Nitzschka". Zur
Siegerehrung wird an diesem Tag auch der Wernesgrüner Sechsspänner
erwartet - natürlich mit Freibier.
Heute noch im Regal - morgen auf dem Turnierplatz: Hindernisstangen. Berührung ist dann unerwünscht. Foto: Peschel
LVZ Muldental 6. Juni 2003
Nitzschka: Reitturnier mit Kultstatus
Kultur und Pferde ziehen zu Pfingsten wieder Tausende
nach Nitzschka
Von CONNY HANSPACH
Nitzschka. Nitzschka - das ist nicht einfach ein Drei-Tage-Treffen
von Pferdesportlern. Das sind Leistungsvergleiche auf höchstem Niveau
mit deutschlandweiter Beteiligung. Und das ist ein Volksfest, auf dem man
vom Karussell über die Frittenbude bis hin .zum Live-Konzert alles
findet.
Nitzschka hat sich innerhalb von zehn Jahren zum Pfingst-Kult gemausert.
„Wir haben viele Turniere zur Auswahl und kommen doch immer wieder hierher,
weil wir Professionalität und familiäre Stimmung finden. Dafür
danken wir Jens Kaltofen herzlich", so die Reiter in der Nacht zum Sonntag.
Das Mächtigkertsspringen war absolviert. Die Besten lüpften
die Reitkappen als Reverenz an die mindestens 1000 Zuschauer. Denen war
die Zeit nicht lang geworden. An sechs Hindernissen maßen sich die
Reiter-Pferd-Paare im K.O.-System. Runde für Runde wurden diejenigen,
die ohne Abwurf alle Sprünge passiert hatten, mit gesteigerten Höhen
konfrontiert. Das Publikum zählte den Count-Down und amüsierte
sich über die musikalischen Einlagen, die passend eingespielt wurden.
Da verabschiedete Nicki in tiefstem Bayerisch mit „Servus macht's guat"
die Ausgeschiedenen und Wolfgang Petry stöhnte „Warum grade ich..."
über jede gefallene Stange. Am Ende entschied Oliver Klüsener
vom Wormlitzer Sportverein die Konkurrenz. Mit seiner Stute Gesine übersprang
er eine Höhe von l, 80 Metern und wurde gefeiert wie ein Star.
Auch der Sermuther Rock'n Roll Club Caddy begeisterte die Zuschauer.
Der Wurzener Frank Janosch, imitierte Buddy Holly ebenso stilecht, wie
der Mutzschener Rudi Wentzlaff in die Rolle eines Römers schlüpfte.
Mit vierspännigem Streitwagen preschte er durch den Parcours. Dem
ereignisreichen ersten Turniertag folgte ein Pfingstsonntag mit Reit-Prüfungen
und einem gefeierten Auftritt von Klaus Renft samt Combo.
Der Montag indes stand ganz im Zeichen des Reitsports. Um den „Großen
Preis von Nitzschka" kämpften die Teilnehmer und versicherten, 2004
wieder dabei zu sein.
Mal so richtig in die Luft gehen: Diese Chance hatten alle, die den Boden unter den Füßen verlieren wollten. Foto: Peschel
LVZ Muldental 10.Juni 2003